Bei diesen Beiden werd ich wohl auf meiner Reise noch öfters einkehren. Zum einen der Burger wegen, aber die werden eher zur Nebensache. Der Hauptgrund ist die Happy Hour von T-Mobile. In so gut wie fast allen McDo's gibt es einen T-Mobile Hotspot an dem es (täglich?) eine Stunde WLAN gratis gibt. Die Anmeldung klappt problemlos: auf der Portalseite Handynummer angeben, PIN per SMS bekommen und eingeben. Schon ist man drin. Da wäre selbst Boris Becker wieder überrascht.

Ne super Sache!!!

Etwas spät, aber hier kommt der Plan für den heutigen Tag.
Erstmal der kulturelle Teil, vertreten durch Schloss Corvey mit dem Grab von Hoffmann von Fallersleben in der Nähe von Höxter (blauer Pin).
Danach geht's fließend über zur Natur mit Hermanns-Denkmal bei Detmold (roter Pin) und den ebenfalls in der Nähe befindlichen Externsteinen (gelber Pin).

Leider habe ich bereits festgestellt, dass es ein verregneter Tag wird, der nicht ganz nach meiner Planung verlaufen wird.

Bei uns im Norden bleibt Schnee ja meist nicht lange liegen und wenn ja, dann sieht er bald alles andere als weiß aus.
Im Harz jedoch kann ich nur sagen - Winterwonderland!
Es waren zwar nur noch die Reste, aber mit Bergen und Wald sieht die weiße Pest doch ganz schön aus.
Clausthal-Zellerfeld und Umgebung sind einen Monat früher sicherlich ein Traum. Aber das gilt bestimmt auch für andere hohe Lagen des Harzes. Oder Deutschlands? Mal sehen ob der Schwarzwald nächste Woche ein ähnliches Bild zu bieten hat.

Die Okertalsperre hingegen ist im Winter nur ein mäßig interessantes Reiseziel. Große zugefrorene Wasserfläche - okay, aber sonst halt einfach nur ne Staumauer.

Die Iberger Tropfsteinhöhle hat meine Erwartungen ebenfalls nicht ganz erfüllt. Wer Tropfsteinhöhle wie ich mit Massen an Stalagtiten und -miten und -naten, dunklen unterirdischen Hallen, Gewässern, und ner Menge Fledermäuse gleichsetzt, wird leider enttäuscht. Klar, auch hier tropft das Wasser überall von der Decke und es lagert sich Calcit ab, aber die meisten der großen Stalagtiten sind wohl damals geerntet worden und stehen jetzt irgendwo als Ziersäulen rum. Die Ausstellung zum Bergbau im Harz und dessen Entstehung, sowie die Bewohner aus der Bronzezeit war hingegen gut gemacht. Aber ein gewisses Interesse sollte man da schon mitbringen.
Die Fledermauskolonie hat sich leider als 10-20 Tiere groß herausgestellt. Von denen sogar nur zwei in ihrem Winterschlaf in der Höhle zu sehen waren. :-( War sehr lange nicht mehr in Bad Segeberg, aber meine, in der Hinsicht wurd da mehr geboten.

Ungeplantes Highlight war jedoch ein Wasserfall.
Wasser und Berge ist im Norden nun einmal eine sehr seltene Kombination. Da musste ich natürlich gleich anhalten und nen Foto machen. Purer Zufall war es jedoch nicht, dass direkt daneben ein Parkplatz war. Davon gibt es hier stellenweise so viele (alle 200m), dass man etwas nach den schönen Aussichten suchen muss, die man von ihnen erhaschen kann.

Bilder folgen.

Der Tag der Abreise rückt näher, die Spannung steigt.
Aber weniger die Spannung, was mich erwarten wird, sondern eher was mich NICHT erwarten wird. Nämlich in meinem Reisegepäck. Mal sehen welches der erste Gegenstand sein wird an den ich denke, wie er seelenruhig in meinem Zimmer auf meine Heimkehr wartet.


Zur ersten Etappe: Unspektakulär geht es mit zwei Zwischenstopps für ein paar kleine Erledigungen, über die A7 südwärts bis hinter Hildesheim.
Im Harz angekommen wird mich dann mein Weg zu Okertalsperre und -stausee führen (blauer Pin) um danach noch in der Iberger Tropfsteinhöhle (roter Pin) ein, Zitat: "faszinierendes Highlight deutscher Höhlenarchäologie" zu erleben. Ich bin gespannt. Auch was das Wetter angeht.

Morgen dann mehr dazu. Jetzt wird erst mal geschlafen.

Der momentane Stand der Planung in Text und Bild.
Jeweils das Ankunftsdatum und der Ort und in Klammern die Sehenswürdigkeiten die auf dem Weg dorthin besichtigt werden sollen.

11.03. Göttingen (Harz mit Okertalsperre und Iberger Tropfsteinhöhle)
12.03. Dortmund (Schloss Corvey/Höxter, Hermannsdenkmal, Externsteine)
13.03. Neuss (Zeche Zollverein oder Bergbaumuseum Bochum)
14. oder 15.03. Koblenz (noch keine Planung)
16.03. Rödermark/Frankfurt (Rheintal, Eltville)
17.03. Freiburg (Worms, Heidelberg, Speyer, Karlsruhe)
18.03. Uhldingen (Wutachschlucht, Rheinfall, Konstanz)
19.03. München (Pfahlbauten in Uhldingen, Lindau)
23.03. Dresden
25. oder 26.03. Berlin
27.03. Hamburg (Segelregatta)
29.03. Kiel

Wenn jemand eine Reise tut,
So kann er was verzählen.

Was bereits vor zwei-, dreihundert Jahren bei Matthias Claudius galt, gilt auch heute noch.

Und am Anfang einer jeden Reise steht natürlich die Idee. Hilfreich sind da Fragen wie:
- Was möchte ich erleben?
- Wo möchte ich es erleben?
- Wen möchte ich treffen?
Diese und einige Weitere beeinflussten also auch meine Reiseplanung.

War anfangs lediglich ein Besuch in Düsseldorf geplant so weitete sich dieses Vorhaben nach und nach aus. Aus einem Kurztrip wurde ein Roadtrip von 2 1/2 Wochen durch die gesamte Republik.

Düsseldorf, Göttingen, München, Dresden... einige Ziele standen schnell fest. Jedoch verbarg sich wie so oft, die Tücke im Detail. Orte zusammentragen in denen Verwandte und Bekannte wohnen ist meist schnell erledigt. Auch der nächste Schritt ist noch recht einfach, berechnet doch der Routenplaner die günstigste Route. Die zeitliche Koordination war aber der weitaus komplizierte Teil. Haben doch viele das Studentenleben mit Semesterferien bereits hinter sich gelassen und somit nicht immer Zeit.

Herausgekommen ist ein Misch-Masch aus längeren und kürzeren Besuchen mit nicht nur alten und neuen Bekannten und Verwandten, sondern auch vielen interessanten Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke, denen ich einen Besuch abstatten möchte. Fotos und kleine Berichte hierzu, sowie sonstige Überraschungen, die diese Reise bringen wird, werde ich möglichst täglich hier veröffentlichen.