Topic: Ist
Der Vollständigkeit halber auch noch die letze(n) Etappe(n). Hier ist aber nun wirklich nichts Spektakuläres passiert.Die nächsten Tage werde ich dann noch mal ein wenig über die gesamte Reise etwas schreiben. Was hätte besser laufen können, was zur Nachahmung empfehlenswert ist, etc.
thelarry | 30. März 09 | 0 Kommentare
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Topic: Ist
Nach der Wutachschlucht stand in HH das zweite sportliche Highlight auf dem Programm: Die Frühjahrs-Verbandsregatta-I auf der Alster. Endlich mal wieder Regattafeeling. Auch wenn das Lustsegeln im Winter zwar ganz schön war, so ist so eine Regatta doch noch wesentlich schöner. Auch wenn wir nichts großartiges gerissen haben, so war es doch sehr lehrreich.
Für eine gute Platzierung kann man sich in der nächsten Regatta nichts kaufen. Die Erfahrung jedoch bringt einem ein ganzes Leben lang etwas.
Für eine gute Platzierung kann man sich in der nächsten Regatta nichts kaufen. Die Erfahrung jedoch bringt einem ein ganzes Leben lang etwas.
thelarry | 30. März 09 | 0 Kommentare
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Wieder einmal stand ein KZ-Besuch auf dem Programm. Nach Dachau sollte es diesmal nach Oranienburg ins KZ Sachsenhausen gehen.Da der Grundinformationsgehalt an jeder Gedenkstätte zu diesem Thema der gleiche ist, werde ich hier einmal auf die Unterschiede zwischen Dachau und Sachsenhausen eingehen. Das fängt an mit den unterschiedlichen Gefangen. Waren es (anfangs) in Dachau mehr politische Gegner und kaum Frauen, so waren es Sachsenhausen ethnische Gründe der Inhaftierung. Zum einen Juden, aber auch viele andere Bevölkerungsgruppen waren dort vertreten. Die Notwendigkeit der Tötung der Insassen kam bei beiden jedoch hauptsächlich durch die Überbelegung und Nahrungsknappheit ab Mitte des Krieges. Baulich gibt es in Dachau etwas mehr zu sehen, da dort die Gaskammern und Krematorien noch vollständig erhalten sind. In Sachsenhausen ist dafür jedoch die Pathologie noch gut erhalten. Darüber ist in Dachau wieder nichts in Erfahrung zu bringen. Ebenso gibt es Unterschiede in den Informationen zu den Inhaftierten. Wird in Dachau mehr über die Tode und Schicksale berichtet, so wird in Sachsenhausen auch von vielen kurzzeitigen Insassen gesprochen, die danach die Flucht aus Deutschland geschafft haben.
Insgesamt ergänzen sich die beiden KZs also. Nur leider liegen sie nicht gerade nahe beieinander.
Dann ging es weiter nach Hamburg um dort noch das Boot für die am WE stattfindende Regatta ins Wass.. ähhh... in die Brühe namens Alster zu bringen.
thelarry | 26. März 09 | 0 Kommentare
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Topic: Ist
Auf dieser Etappe war nichts Konkretes geplant. Lediglich ein Stopp in Senftenberg (roter Pin) und der grobe Plan in Berlin einige Sehenswürdigkeiten aufzusuchen standen auf dem Zettel. Die Umgebung von Senftenberg sah zunächst etwas nach Mondlandschaft aus. Lag zum einen an der neuen Umgehungsstraße und zum anderen am ehemaligen Tagebau. Durch die vielen (künstlichen) Seen im Sommer sicherlich weitaus interessanter als zu dieser Jahreszeit. Ansonsten sah man dem Städtchen den Osten nicht an. Von anderen Orten kann ich das nicht behaupten. Auf dem weiteren Wege nach Berlin wurde dann noch am Tropical Islands (grüner Pin) halt gemacht. Einem Badeparadies in dem ehemaligen Hangar des Cargolifters. Leider waren mir die Eintrittspreise für einen Kurzbesuch doch etwas zu hoch.Also ging es weiter nach Berlin um dort das Holocaustmahnmal unweit des Brandenburger Tores zu besichtigen. Das Stelenfeld an der Oberfläche erfüllt seinen Zweck der Unübersehbarkeit. Was einem dieses Feld jedoch beim durchwandern sagen soll, das bleibt, wie vom Künstler gewollt, jedem selbst überlassen. Interessanterweise setzt sich die Architektur im Museum unter dem Feld fort. Jedoch erst nachdem man es durch die flughafengleiche Sicherheitskontrolle geschafft hat. Ob Nagelscheren und Flüssigkeiten mit hineingenommen werden dürfen konnte ich mangels entsprechender Objekte nicht ausprobieren. Aber es war ja nicht mein letztes Mal in Berlin.
thelarry | 23. März 09 | 0 Kommentare
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Nach dem Wintereinbruch war der zweite Tag dann etwas sonniger, so dass das nahe gelegene Schloss Pillnitz auf dem Programm stand.
Oder vielmehr der dortige Park mit seiner Kamelie und dem gerade eröffneten Palmenhaus. Wieder einmal war der Park jahreszeitenbedingt nicht sehr farbenprächtig, aber dafür blühte die Kamelie in ihrem Riesengewächshaus. Ein Anblick den man im Sommer nicht hat. Also doch wieder ein Vorteil. Da pünktlich zu meinem Besuch auch noch das Palmenhaus nach jahrelangen Restaurierungsarbeiten eröffnet wurde, gab's doch noch eine Farbenpracht zu sehen. Das dritte Highlight waren dann die Eichhörnchen. Jürgen von der Lippe hat Recht mit dem Geräusch das Eichhönchen anlockt. Leider waren sie etwas enttäuscht, dass sie trotz des Schwanzes keine Nuss bekommen haben.
Am Nachmittag ging es dann ins Deutsche Hygienemuseum. Was man dort wohl zu Gesicht bekommen würde?
Es bringt nichts, dies hier zu beschreiben, das muss man erlebt haben. Ein Museum par excellence. Durch viel Interaktivität wird hier das Interesse geweckt und wer möchte kann dann zu jedem Thema noch tiefere Einblicke in die Materie bekommen. Dabei sind die Informationen für alle Alterstufen geeignet. Moulagen und Exponate die nichts für zarte Gemüter sind, sind unter Klappen verborgen.
Zitat eines Lehrers zu seinen Schülern: "Ihr seid ja gar nicht mehr hier raus zu bekommen. So kenne ich das ja gar nicht von euch." Drei Stunden haben wir gebraucht und dabei viele Versuche und Schaubilder ausgelassen.
Oder vielmehr der dortige Park mit seiner Kamelie und dem gerade eröffneten Palmenhaus. Wieder einmal war der Park jahreszeitenbedingt nicht sehr farbenprächtig, aber dafür blühte die Kamelie in ihrem Riesengewächshaus. Ein Anblick den man im Sommer nicht hat. Also doch wieder ein Vorteil. Da pünktlich zu meinem Besuch auch noch das Palmenhaus nach jahrelangen Restaurierungsarbeiten eröffnet wurde, gab's doch noch eine Farbenpracht zu sehen. Das dritte Highlight waren dann die Eichhörnchen. Jürgen von der Lippe hat Recht mit dem Geräusch das Eichhönchen anlockt. Leider waren sie etwas enttäuscht, dass sie trotz des Schwanzes keine Nuss bekommen haben.
Am Nachmittag ging es dann ins Deutsche Hygienemuseum. Was man dort wohl zu Gesicht bekommen würde?
Es bringt nichts, dies hier zu beschreiben, das muss man erlebt haben. Ein Museum par excellence. Durch viel Interaktivität wird hier das Interesse geweckt und wer möchte kann dann zu jedem Thema noch tiefere Einblicke in die Materie bekommen. Dabei sind die Informationen für alle Alterstufen geeignet. Moulagen und Exponate die nichts für zarte Gemüter sind, sind unter Klappen verborgen.
Zitat eines Lehrers zu seinen Schülern: "Ihr seid ja gar nicht mehr hier raus zu bekommen. So kenne ich das ja gar nicht von euch." Drei Stunden haben wir gebraucht und dabei viele Versuche und Schaubilder ausgelassen.
thelarry | 23. März 09 | 0 Kommentare
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Topic: Ist
Die Dresdener Neustadt - Ein Viertel das man lieben muss. Ähnlich wie St. Pauli eine Mischung aus Partylocations, Bars, kleinen Läden mit Angeboten abseits des Mainstreams und natürlich Wohnungen.
Als Abwechslung zum Kulturprogramm sollte man diesen Stadtteil einplanen.
Am nächsten Morgen dann die Überraschung - SCHNEE!!!
Bereits im Harz musste ich ja erkennen, dass meine Reise nicht schneefrei verlaufen wird. Jedoch handelte es sich bisher immer um "Schnee von Gestern".
Damit hatte ich ja nun gar nicht mehr gerechnet. Und wie sich später noch herausstellte, war dies nicht der letzte Schnee.
Auf dem Plan stand Schloss Moritzburg. Ein Jagd- und Lustschloss August des Starken. Von wem auch sonst. Wie es sich für ein Jagdschloss gehört sind viele Zimmer geschmückt mit Geweihen der unterschiedlichsten Tiere. Unter anderem dem weltweit offiziell mächtigsten Hirschgeweih das je erlegt wurde. Und ebenfalls der berühmte 66-Ender. Welcher nach neuerer Klassifikation ein ungerader 30-Ender mit 27 Enden ist. Die Waidmänner soll mal einer verstehen.
Der Park war jahreszeitbedingt eher unspektakulär, also wurde eine kleine Wanderung zum Fansanenschlösschen unternommen. Nachdem an der benachbarten Fasanerie und dem Leuchtturm am Seeufer alle Bilder gemacht waren fing es dann etwas an zu schneien. Bei zunehmendem Schneetreiben wurde der Rückweg dann zu einer ziemlich nassen Angelegenheit.
Der Abend klang dann bei Slumdog Millionaire im Kino aus. Ein wirklich empfehlenswerter Film.
Als Abwechslung zum Kulturprogramm sollte man diesen Stadtteil einplanen.
Am nächsten Morgen dann die Überraschung - SCHNEE!!!
Bereits im Harz musste ich ja erkennen, dass meine Reise nicht schneefrei verlaufen wird. Jedoch handelte es sich bisher immer um "Schnee von Gestern".
Damit hatte ich ja nun gar nicht mehr gerechnet. Und wie sich später noch herausstellte, war dies nicht der letzte Schnee.
Auf dem Plan stand Schloss Moritzburg. Ein Jagd- und Lustschloss August des Starken. Von wem auch sonst. Wie es sich für ein Jagdschloss gehört sind viele Zimmer geschmückt mit Geweihen der unterschiedlichsten Tiere. Unter anderem dem weltweit offiziell mächtigsten Hirschgeweih das je erlegt wurde. Und ebenfalls der berühmte 66-Ender. Welcher nach neuerer Klassifikation ein ungerader 30-Ender mit 27 Enden ist. Die Waidmänner soll mal einer verstehen.
Der Park war jahreszeitbedingt eher unspektakulär, also wurde eine kleine Wanderung zum Fansanenschlösschen unternommen. Nachdem an der benachbarten Fasanerie und dem Leuchtturm am Seeufer alle Bilder gemacht waren fing es dann etwas an zu schneien. Bei zunehmendem Schneetreiben wurde der Rückweg dann zu einer ziemlich nassen Angelegenheit.
Der Abend klang dann bei Slumdog Millionaire im Kino aus. Ein wirklich empfehlenswerter Film.
thelarry | 23. März 09 | 0 Kommentare
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Nach einem innerstädtischen Wohnungswechsel am Samstagabend begann der Sonntag dann mit einem zünftigen Weißwurstfrühstück mit Brez'n und Bier. Natürlich weit vor zwölf Uhr.
Um diese Zeit ging es nämlich bereits zur KZ-Gedenkstätte nach Dachau. Ich glaube jedoch mich kurz fassen zu können, und unterstelle jedem der Leser hier sich bereits mit der Thematik auseinandergesetzt zu haben. Nach Sachsenhausen bei Berlin war dies mein zweites KZ und ich muss sagen, es wird wohl nicht das Letzte gewesen sein. Denn lagerspezifisch gibt es da doch Unterschiede. Die allgemeinen Informationen jedoch waren in beiden die Gleichen.
Zum Abschied wurde dann noch lecker gekocht und morgen früh geht es dann nach Dresden.
Um diese Zeit ging es nämlich bereits zur KZ-Gedenkstätte nach Dachau. Ich glaube jedoch mich kurz fassen zu können, und unterstelle jedem der Leser hier sich bereits mit der Thematik auseinandergesetzt zu haben. Nach Sachsenhausen bei Berlin war dies mein zweites KZ und ich muss sagen, es wird wohl nicht das Letzte gewesen sein. Denn lagerspezifisch gibt es da doch Unterschiede. Die allgemeinen Informationen jedoch waren in beiden die Gleichen.
Zum Abschied wurde dann noch lecker gekocht und morgen früh geht es dann nach Dresden.
thelarry | 19. März 09 | 0 Kommentare
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München - Stadt der High Society. Nach Düsseldorf die Zweite auf meiner Route. Allerdings hören die Gemeinsamkeiten dann auch schon auf. München ist nun einmal viel größer und ist ein wahrer Schmelztiegel unterschiedlicher Nationen. Aber dabei immer auch urbayrisch. Tradition und Fortschritt.
Irgendwie schafft diese Stadt den Spagat zwischen den Gegensätzen.
Zu sehen gibt es hier natürlich vieles. Allerdings hat trotz Frühlingsanfang der Winter die Natur hier noch im Griff. Und so waren es eher die technischen Highlights wie die BMW-Welt die überzeugten. Ohne jedoch den Marienplatz, den Odeonsplatz und den Viktualienmarkt zu vergessen. Der Englische Garten jedoch begeisterte vor allem durch zwei Akteure. Die Surfer vom Eisbach.
Irgendwie schafft diese Stadt den Spagat zwischen den Gegensätzen.
Zu sehen gibt es hier natürlich vieles. Allerdings hat trotz Frühlingsanfang der Winter die Natur hier noch im Griff. Und so waren es eher die technischen Highlights wie die BMW-Welt die überzeugten. Ohne jedoch den Marienplatz, den Odeonsplatz und den Viktualienmarkt zu vergessen. Der Englische Garten jedoch begeisterte vor allem durch zwei Akteure. Die Surfer vom Eisbach.
thelarry | 19. März 09 | 0 Kommentare
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Topic: Ist
Manchmal kommt es anders und zweitens als man denkt.
Vor zwei Wochen als ich mir die Pfahlbauten als Ziel ausgwählt habe, sollten diese im März schon ganz normal geöffnet haben. Doch nichts ist so stetig wie der Wandel, und so musste ich feststellen, dass es nur um 11 und um 14:30 Uhr Führungen gibt. Besonders schade wenn es denn 11:20 Uhr ist, wenn man vor der Türe steht. Ich war jedoch nicht der Einzige. Vor der Türe stand auch ein Wanderer, der gerade eine Reise um den Bodensee machte. Zu Fuß. Und wie eingangs erwähnt:
Wenn jemand eine Reise tut,
So kann er was verzählen.
Nach einigem Austausch erfuhr ich, dass es in Meersburg zur Zeit auch eher schlecht aussieht. Renovierungen und trübes Wetter halt.
Also machte ich mich gleich auf den Weg nach Lindau und überlegte was es für Alternativen gibt. Konstanz und Lindau schieden erst mal auch aufgrund des Wetters aus. Während der Fahrt sah ich über dem Bodensee dann einen Zeppelin und flugs ging es zum Zeppelinmuseum nach Friedrichshafen. 50 Euro für einen Flug hätte ich ja schon übrig gehabt. Aber unter 120 Euro für einen halbstündigen Flug war da nichts zu machen. :(
Also mal wieder Planänderung. Säntis und Pfänder standen zur Auswahl. Denn richtig Lust hatte ich noch einmal auf Berge. Der Säntis mit seinen 2500 Metern schied jedoch aufgrund der Entfernung aus, und so ging's nach Bregenz. Von dort mal eben per Seilbahn auf 1064 Meter Höhe. Oben lag natürlich noch ein halber Meter Schnee und so kam ich voll auf meine Kosten. Schnee, Panorama und Mufflons, Steinböcke und Hirsche.
Wieder unten angekommen setzte ich meine Reise nach München fort, allerdings nicht ohne vorher für 0,96 Euro pro Liter meinem Auto etwas Super zu spendieren. Da macht das Tanken wieder Spaß.
Vor zwei Wochen als ich mir die Pfahlbauten als Ziel ausgwählt habe, sollten diese im März schon ganz normal geöffnet haben. Doch nichts ist so stetig wie der Wandel, und so musste ich feststellen, dass es nur um 11 und um 14:30 Uhr Führungen gibt. Besonders schade wenn es denn 11:20 Uhr ist, wenn man vor der Türe steht. Ich war jedoch nicht der Einzige. Vor der Türe stand auch ein Wanderer, der gerade eine Reise um den Bodensee machte. Zu Fuß. Und wie eingangs erwähnt:
Wenn jemand eine Reise tut,
So kann er was verzählen.
Nach einigem Austausch erfuhr ich, dass es in Meersburg zur Zeit auch eher schlecht aussieht. Renovierungen und trübes Wetter halt.
Also machte ich mich gleich auf den Weg nach Lindau und überlegte was es für Alternativen gibt. Konstanz und Lindau schieden erst mal auch aufgrund des Wetters aus. Während der Fahrt sah ich über dem Bodensee dann einen Zeppelin und flugs ging es zum Zeppelinmuseum nach Friedrichshafen. 50 Euro für einen Flug hätte ich ja schon übrig gehabt. Aber unter 120 Euro für einen halbstündigen Flug war da nichts zu machen. :(
Also mal wieder Planänderung. Säntis und Pfänder standen zur Auswahl. Denn richtig Lust hatte ich noch einmal auf Berge. Der Säntis mit seinen 2500 Metern schied jedoch aufgrund der Entfernung aus, und so ging's nach Bregenz. Von dort mal eben per Seilbahn auf 1064 Meter Höhe. Oben lag natürlich noch ein halber Meter Schnee und so kam ich voll auf meine Kosten. Schnee, Panorama und Mufflons, Steinböcke und Hirsche.
Wieder unten angekommen setzte ich meine Reise nach München fort, allerdings nicht ohne vorher für 0,96 Euro pro Liter meinem Auto etwas Super zu spendieren. Da macht das Tanken wieder Spaß.
thelarry | 19. März 09 | 0 Kommentare
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Topic: Ist
Der Grund war, dass Freiburg einfach zu schön war. Das Wetter war wieder einmal super und Marktplatz mit Münster, Gässle, 's Bächle und der Hausberg luden einfach nicht nur zum Photographieren, sondern auch zum verweilen ein. Knapp 2 Stunden hinter meinem ursprünglichen Zeitplan kam ich dort erst los.
Was ich dann zu sehen bekam, das ließ mich schnell merken, dass das mit Rheinfall und Konstanz nichts mehr werden wird.
Über Höllental mit Hirschsprung und Serpentinen ging es durch schneebedeckte Landschaften nach Titisee/Neustadt. Durch das Zentrum bin ich dann schnell durch, denn auch hier traf ich zunächst auf einen Bus mit französischen Schülern. Diese Ansammlung von übertrieben angepriesenen typisch deutschen/schwarzwälderischen Dingen und den "Massen" die sich hierfür interessieren ließen mich zum See flüchten. Dort bot sich mir dann etwas Ruhe und ein wunderbar zugefrorener See. Getestet, ob er noch hält habe ich aber leider nicht. Aber zumindest stand mitten auf dem See ein Tannenbaum und es waren ein paar Fußstapfen zu sehen. Wahrscheinlich hätte ich es also wagen können.
Von dort aus ging es dann nach Boll in der Nähe von Bonndorf. Dem Ausgangspunkt für meine Wanderung durch die Wutachschlucht.
Und die hatte es wirklich in sich.
Wilde Flüsse, reißende Bäche, Wasserfälle, steile Felswände, über und über mit Moos und Flechten bewachsene Bäume und eine Schnee- und Eislandschaft machten die Wanderung zu einem Abenteuer. An breiten Stellen war der Weg unwegsam aufgrund von Schnee und Eis, an den schmalen Stellen behinderten teils Erdrutsche, Geröllabgänge und umgestürzte Bäume den Weg. Zu alledem kam noch, dass ich dort unten vollkommen alleine war.
Die erste Etappe führte bis zur Schurhammerhütte. Dort angekommen war geplant dem Rundwanderweg weitere 3km zurück zum Parkplatz zu folgen. Doch der Wunsch den nächsten Teil der Schlucht zu erkunden war dann doch stärker und so ging es noch einmal 4,5km durch die Schlucht. Von der Versickerung war bei dem Wasserstand aufgrund der Schneeschmelze natürlich nichts zu sehen. Aber trotzdem kamen auch hier wahre Glücksgefühle auf, wenn es mal wieder besonders unwegig wurde. An einer Stelle musste ich mich dann auch entscheiden, ob ich doch lieber umkehr oder weitergehe. Denn dort ging es ein paar Meter recht steil bergab und dieser Teil des Weges war mit Eis bedeckt. Runter wusste ich, würde ich kommen. Aber hoch?
Um nicht allzu spät ans Ende der Schlucht zu gelangen ging es dann teils im Laufschritt weiter, jedoch ohne den Blick für die Schönheiten der Natur zu verlieren. Sport war auf dieser Reise ja eh bisher zu kurz gekommen. Alles in allem brauchte ich für die 9 km dann ca. 2,5 Stunden. Laut http://www.bonndorf.de/Tourismus/html/wutachschlucht.html hätte man 4 Std brauchen sollen.
Zurück zum Auto musste ich dann ja auch noch. Ein Bus sollte zwar kommen, aber den Daumen kann man ja trotzdem mal raushalten. Und so kam es, dass mich eine nette Frau mit ihren Kindern im Auto mitgenommen hat. So blieben mir auch die letzten drei Kilometer von Bonndorf nach Boll erspart. Ein gelungener Abschluss der Wanderung.
Fazit des Tages ist, dass der Schwarzwald bei Zeiten wieder besucht wird und es dann auch in weiter Schluchten und Klämme geht. Vielleicht mal im Sommer. Temperaturtechnisch war das zwar gestern alles kein Problem, aber die Flora und Fauna wird sicherlich dann noch sehenswerter sein.
thelarry | 16. März 09 | 0 Kommentare
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